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Sika
Teilnahmen
2023 | Basispartner | |
2022 | Basispartner | |
2021 | Basispartner | |
2019 | Basispartner | |
2018 | Basispartner | |
2017 | Basispartner |
che.sika.com | |
Sika Schweiz AG | |
Sika |
We are
Sika is a specialty chemicals company with a leading position in the development and production of systems and products for bonding, sealing, damping, reinforcing, and protecting in the building sector and motor vehicle industry. Sika has subsidiaries in 100 countries around the world and manufactures in over 300 factories. At this time we employ 25,000 people worldwide.
We offer
Creativity, innovation, customer-centricity, research and sustainability are dynamic components of Sika’s long-term success and future growth. We offer candidates the possibility to work on large-scale projects around the globe, that result in effective and original products for customers. We give you the opportunity to develop, for instance via collaborating with R&D teams in different countries.
We are looking for
At Sika we value courage for innovation, strength to persist, and pleasure in working together. You have the ability to perform combined with a high degree of social skills, an entrepreneurial spirit, respect for different opinions and working in diverse teams to achieve our strategic goals.
Is it your ambition to perform, excel and be proud of your results? Then Sika is the place for you!
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Interview 2017
Dr. Sara Fornera
Wissenschaftlerin (F&E)
Ausbildung
Karriere
Wissenschaftlerin (F&E)
Ausbildung
BSc und MSc ETH Materialwissenschaften (2002-2007) | |
Doktorat in Polymerchemie ETH Zürich (2008-2011) |
Karriere
Sika Projektleiterin Automotive Trim (2011-2017) | |
Wissenschaftlerin (F&E) (2017) |
Was sind Ihre Aufgaben als Wissenschaftlerin in der Forschungsabteilung bei Sika?
Mein Hauptprojekt ist fokussiert auf die Suche nach neuen Zutaten für unsere Formulierungen, die weniger umweltschädlich, aber trotzdem effizient sind. In Zusammenarbeit mit Chemikern und anderen Wissenschaftlern untersuchen wir in unserer Abteilung die Zusammenhänge zwischen Molekularstrukturen, theoretischen Modellen und empirischen Resultaten. Ein erfolgreiches Beispiel ist unsere i-Cure®Technologie, die eine vollkommen neue Generation von Dicht- und Klebstoffen mit signifikant verbesserter Verarbeitbarkeit, Haltbarkeit, Klebkraft und Ökologie ermöglicht.
An welchem Standort von Sika arbeiten Sie? Arbeiten Sie immer am gleichen Ort oder ist ihre Beschäftigung mit Reisen verbunden?
Ich arbeite in Zürich Altstetten. Abhängig vom Projekt, arbeiten wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Produktionsstandorten, unseren Kunden und Lieferanten, welche alle in der Schweiz oder im Ausland vertreten sind. Dadurch reise ich ca. einen Tag im Monat. Dies ist ein gutes Gleichgewicht zwischen Telefonkonferenzen und persönlichen Meetings und stellt einen sehr wichtigen Teil der Arbeit dar.
Sie haben bei Sika als Projektleiterin im Bereich Automotive Trim angefangen, was waren da Ihre Aufgaben?
In den ersten 5 Jahren bei Sika, habe ich als Projektleiterin in der Entwicklung gearbeitet. Dort habe ich neue Klebstoffe für die Automobilindustrie entwickelt, sie in der Produktion für das Scale-up betreut und bei verschiedenen Kunden eingeführt. Entwicklung, Produktionsbetreuung, Trouble shooting bei den Kunden und Projektleitung waren meine Haupttätigkeiten. Zusätzliche Aufgabe waren Sitzungen mit verschiedenen Schnittstellen wie Lieferanten, Marketing, Verkauf, Einkauf und Produktion. In dieser Funktion reiste ich etwas mehr - ca. 10% meiner Arbeitszeit.
Sie haben Materialwissenschaften studiert – gibt es bei Sika auch Stellen für Absolventen der anderen 'HCI-Fachrichtungen', also Chemieingenieurwesen, Chemie, Pharmazie und interdisziplinäre Naturwissenschaften?
Auf jeden Fall. Die Arbeitsgruppen in der Sika sind sehr heterogen und wir versuchen Menschen mit unterschiedlichen Ausbildungen zusammenzubringen, damit sie im Team ihre Stärken auch wirklich ausleben können. Ich arbeite täglich mit Chemikern, Chemieingenieuren und Wissenschaftlern mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammen. Persönlich finde ich für eine erfolgreiche Zusammenarbeit nicht nur das Studium und das 'fachliche Wissen' entscheidend, sondern auch, dass die Leute neugierig, offen und selbstkritisch bleiben.
Gibt es bei Sika Möglichkeiten innerhalb der Teilbereiche zu wechseln, z.B. von F&E in die Produktion oder ins Marketing?
Ja, diese Möglichkeit wird von Sika gelebt, unterstützt und gefördert. So kann es durchaus geschehen, dass die alten Bürokollegen plötzlich wichtige Stakeholders werden und sich das Netzwerk innerhalb Sika in die verschiedensten Bereiche erweitert.
Was hat Sie dazu bewegt, sich Sika als Arbeitgeber auszusuchen? Haben Sie sich auf eine ausgeschriebene Stelle oder initiativ beworben?
Die Bewerbung war eher halb-initiativ…Als Materialwissenchaftlerin habe ich mich auf Polymere spezialisiert und wollte in der Industrie arbeiten. Am Ende meiner Dissertation habe ich einige Kollegen, die schon bei Sika arbeiteten, gefragt ob sie von einer freien Stelle in der Forschung und Entwicklung wissen. Glücklicherweise waren zu dem Zeitpunkt gerade zwei Stellen in der Klebstoffabteilung offen und eine davon hat sich angehört, wie mein Traumjob: 'Projektleitung im Automotive Bereich mit Kundenbetreuung'. Fliessend in Italienisch, Französisch, Deutsch und Englisch galten als Vorteil. Die sehr offene und gute Stimmung beim Vorstellungsgespräch haben mich ausserdem davon überzeugt für Sika zu arbeiten.
Gibt es Möglichkeiten sich aus erster Hand ein Bild von der Arbeit bei Sika zu machen, z.B. durch Praktika oder Kollaborationen mit Universitäten?
Ja, im Schnitt haben wir ungefähr acht Praktikanten, die in den verschiedenen Bereichen innerhalb der Forschung und Entwicklung ein Praktikum absolvieren, in der Regel während drei bis maximal neun Monaten. Wir bieten auch 'Traineeship' Programme an. Diese Programme richten sich vor allem an Hochschulabsolventen, die bereit sind, langfristig ins Ausland zu gehen. Dafür werden sie während maximal 12 Monaten in der Sika Schweiz und 6 Monaten im Ausland ausgebildet, um dann eine lokale Aufgabe irgendwo im Ausland anzunehmen.
Ausserdem gibt es Fälle, bei denen Projekte durchgeführt werden, die in Zusammenarbeit mit Forschungsgruppen der Universitäten oder Fachhochschulen entstehen.
Ausserdem gibt es Fälle, bei denen Projekte durchgeführt werden, die in Zusammenarbeit mit Forschungsgruppen der Universitäten oder Fachhochschulen entstehen.
Ihre Doktorarbeit beschäftigte sich mit der Immobilisierung von Enzymen auf Polymeren, das wirkt auf den ersten Blick recht weit von Ihrer jetzigen Tätigkeit entfernt. Gab es trotzdem Erfahrungen aus Ihrem Doktorat, die Sie bei Sika einbringen konnten?
Ja, meine Doktorarbeit war sehr weit entfernt! Aber trotzdem habe ich sehr viele Erfahrungen aus meiner Dissertationszeit mitgenommen, die ich nicht missen möchte. Für mich waren die drei Jahre eine Zeit, in der ich sehr viel über mich selber gelernt habe, z.B. mich selber zu motivieren und meine psychischen und physischen Grenzen bei der Arbeit kennenzulernen. Ausserdem habe ich bei der Dissertation von meinem Doktorvater sehr viel in Bezug auf Arbeitsmethodik mitgenommen und gelernt klare Berichte und Vorträge innerhalb kurzer Zeiten zu verfassen. Einige damalige Laborkollegen sind heute noch ein wichtiger Teil meines privaten und beruflichen Netzwerkes. Für mich war also die Dissertationszeit eine tolle, wenn auch anstrengende Lebenserfahrung, die mich auf das spätere Arbeitsleben vorbereitete.
Wie groß war die Umstellung, als Sie nach Ihrem Doktorat zu Sika gewechselt haben? Wird in der Industrie anders gearbeitet als an der Universität?
Die Umstellung war sehr gross. Die Entscheidungen, die man in der Industrie trifft, können ganz andere Auswirkungen haben, als Entscheidungen, die während der Dissertation getroffen werden. Ein falsches 'Ja' in der Produktion kann schnell mal 200’000 – 300‘000 CHF kosten. Unterschiedlich ist auch, dass in der Industrie die Teamleistung enorm wichtig ist. Die sogenannten 'soft – skills', sind ein sehr wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit und wenn man das Glück hat, einen guten Mentor und/oder Chef bei der Arbeit zu haben, ist dies eine Bereicherung, die einem neue und andere Perspektiven eröffnen kann.
Letzte Frage: Welchen Rat würden Sie einem 'frischen' ETH-Absolventen geben, der sich auf Jobsuche begibt?
Ich empfehle viel Ehrlichkeit in den Vorstellungsgesprächen und in der Probezeit. Niemand hat ein Nutzen davon, wenn die falsche Person in der falschen Position eingesetzt ist. Nicht jeder kann und muss ein Leben lang im Labor arbeiten, nur weil man Chemie studiert hat. Ausserdem empfehle ich Bescheidenheit. Oft man kann man viel mehr von einem erfahrenen Laboranten lernen, als von 10 ETH Büchern.
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