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VALSYNTHESE SA
Attendences
2023 | Silver Partner | |
2021 | Gold Partner |
We are
a privately owned and well-etablished Swiss CDMO for API intermediates and API drug substances, located in Brig,
in the hearts of the Alps, part of the SSE Group. Specialized in hazardous chemistry, Valsynthese is serving multiple industries
such as agrochemical, fragrances & flavours and medical devices.
We offer
Dynamic working environment in a human scale company | |
Diversified and attractive job description | |
Perspectives linked to a lively and growing company | |
First-rate social benefits |
We are looking for
Flexible and motivated people to reinforce our team and support our developement.
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Interview 2021
Dr. Erika Lüthi
Chemikerin in Forschung & Entwicklung, Projektmanagerin
Education
Career
Chemikerin in Forschung & Entwicklung, Projektmanagerin
Education
Dissertation in Chemie, Forschungsgruppe Prof. Dr. Jean-Louis Reymond, Universität Bern (2006-2010) | |
Studium in Chemie (M. Sc.), Universität Bern (2001-2006) |
Career
Chemikerin Forschung & Entwicklung, Projektmanagerin, Valsynthese, Brig (2014-present) | |
Projektmanagerin Forschung & Entwicklung Boehme AG, Lacke & Farben, Liebefeld (2012-2014) | |
Postdoktorat/Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds SNF, Forschungsgruppe Prof. Dr. Véronique Gouverneur, Universität Oxford, GB (2011-2012) |
Was ist ihre derzeitige Tätigkeit bei Valsynthese?
Ich bin Chemikerin in der F&E-Abteilung und Projektleiterin. Das Ziel unserer Projekte ist es,
chemische Prozesse für Produktionsmengen (Kilogramm- bis Tonnenmassstab) zu entwickeln und
zu optimieren. Die Produkte sind meist organische Verbindungen (z.B. Pharma- oder
Agrochemikalien). Zusammen mit Laboranten entwickle ich die Synthesen auf Laborstufe.
Gleichzeitig bin ich als Projektleiterin verantwortlich, die anderen Abteilungen (Analytik,
Produktion, Technik, EHS, BU, QA) über den Stand des Projekts zu informieren und die
anstehenden Aufgaben zu delegieren. Dafür werden regelmässig Sitzungen abgehalten. Ein
wichtiger Teil der Arbeit ist auch die Präsentation der Resultate dem Kunden gegenüber in Form
von Berichten und Meetings. Sobald ein Prozess bereit ist für die Produktion, übernimmt der
Produktionsleiter das Projekt.
An welchem Standort von Valsynthese arbeiten Sie?
Der Standort von Valsynthese ist Gamsen (zwischen Brig und Visp, VS). Es ist gleichzeitig der
Hauptsitz der SSE. Nebst der chemischen gibt es die Sprengstoff-Produktion.
Wie sieht Ihr klassischer Arbeitstag bei Valsynthese aus?
Mein Arbeitsalltag teilt sich auf in einerseits Büroarbeit (Berichte und Protokolle fürs Labor
schreiben, Datenauswertung, Projektmanagement), was den grössten Teil ausmacht. Wichtig sind
zweitens tägliche Besprechungen mit den Laboranten und das Mitverfolgen der Arbeit im Labor.
Drittens gibt es Sitzungen im Team, zwischen den Abteilungen oder mit externen Kunden.
Wie kam es,dass sie nun für Valsynthese arbeiten? Wie sind sie auf die Firma aufmerksam geworden?
Nach meiner Zeit an der Universität, wo ich eine PhD und einen Postdoc in organischer Chemie
gemacht habe, und kurzer Zeit in einem Lack-Unternehmen suchte ich eine Stelle im Bereich
organische Chemie. Ich bewarb mich auf die jetzige Stelle bei Valsynthese und nahm sie an, da
mir das Stellenprofil gefiel.
Wie lief ihr Bewerbungsprozess bei Valsynthese?
Der Ablauf war „klassisch“. Ich reichte das Bewerbungsdossier (CV, Motivationsschreiben,
Zeugnisse) ein und wurde zu zwei Bewerbungsgesprächen eingeladen. Im Bewerbungsgespräch
legte man den Fokus auf die Kenntnisse und Erfahrung aber auch auf Teamfähigkeit und andere
„Soft Skills“.
Was glauben Sie unterscheidet Valsynthese von anderen Chemiefirmen?
Wie des Öfteren bei KMUs sind die Aufgabenstellungen relativ breit. Ich mache nebst der
Entwicklungsarbeit, die teilweise derjenigen an der Universität ähnelt (Literatursuche,
Forschungsarbeit) Projektmanagement-Aufgaben wie Zeitpläne, Kostenschätzungen oder bin bei
Risikoanalysen dabei.Valsynthese hat sich zudem spezialisiert auf Nitrierungen (wegen der Nähe zum
Sprengstoffbereich), Phosgenierung und neu auf Hydrierung. Die teilweise energiereichen
Reaktionen und Produkte erfordern Weiterbildung und Kenntnisse im Bereich Prozesssicherheit, ein
für mich interessantes Gebiet.
Was haben sie studiert und haben Sie sich durch das Studium gut auf Ihre jetzige Tätigkeit vorbereitet gefühlt?
Ich habe Chemie studiert und ein Doktorat in organischer Chemie gemacht. Meine Ausbildung war
eine gute Vorbereitung auf die jetzige Stelle, da die Arbeit teilweise mit derjenigen an der Uni
überlappt. Natürlich gibt es Bereiche, die relativ neu waren wie z.B. GMP-Richtlinien oder
Prozesssicherheit. Aber es gibt gute Weiterbildungen dafür für die Privatindustrie.
Welchen Rat würden Sie einem „frischen“ ETH Absolventen geben, der sich auf Jobsuche begibt
?
Eine Chemikerstelle (F&E oder QC) in der Privatindustrie ist eine gute Möglichkeit, weiterhin
Forschungsarbeit zu machen, wer sich dafür interessiert - nicht im Sinn von Grundlagenforschung
sondern eher von Entwicklung/Optimierung. Eine Doktorarbeit oder gute Vorkenntnisse aus der
Privatindustrie sind wichtig für eine solche Stelle. Ich konnte meine praktische Erfahrung aus der
PhD-Zeit gut gebrauchen. In der Projektarbeit muss man flexibel und bereit sein zu Überstunden wenn nötig. Es kann
vorkommen, dass der Druck, einem Kunden zur rechten Zeit den fertigen Prozess oder das Produkt
zu liefern, hoch ist. Diese Art von Arbeit sollte man längerfristig gern machen. Daher gilt auch bei
der Bewerbung: Wer hohe Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit zeigt, hat sicher schon gepunktet.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Karrieremessen gemacht?
Ich war nicht direkt an Karrieremessen. Ich habe Kontaktaufnahmen zu Firmen an Veranstaltungen
wie dem SCS Fall Meeting aber geschätzt.
Wie lange arbeiten Sie schon für Valsynthese und inwiefern hat sich Ihre Position bei
Valsynthese in dieser Zeit verändert?
Ich bin seit 2014 bei Valsynthese. Jedes Projekt hatte andere Herausforderungen, aber die
Hauptaufgaben haben sich nicht wesentlich geändert. Die grösste Veränderung war ein
Management-Wechsel in 2017. Danach wurde unser Fokus auf Projektmanagement-Aufgaben
verstärkt.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne bei Valsynthese aus?
Ich habe einen kleinen Sohn. In den nächsten Jahren ist es mir wichtig, meine Stelle und die Familie
erfolgreich zu vereinbaren. Wie ich mich danach beruflich ausrichte, kann ich noch nicht sagen. Ich
denke aber, längerfristig im Bereich Entwicklung oder Sicherheit arbeiten zu wollen.
Gibt es eine Möglichkeit, innerhalb der Teilbereiche zu wechseln , z.B. von R&D in die Produktion
oder ins Marketing?
Ja, das ist hier möglich. Es gab z.B. zwei Chemiker-Kollegen, die nach ein paar Jahren als Chemiker
in die BU gewechselt haben als Product Manager. Es heisst nicht, dass man beliebig wechseln kann.
Aber eine Neu-Ausrichtung ist möglich mit entsprechender Weiterbildung und guter Planung im
Team.
Als wie wichtig erachten Sie die Work-Life Balance? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Work-Life
Balance bei Valsynthese?
Seit ich eine eigene Familie habe, ist die Work-Life Balance automatisch wichtiger geworden, als
sie es vorher schon war. Seit 3 Jahren arbeite ich Teilzeit, zuerst 80 %, jetzt 70 %. Teilzeit in
meiner Stelle ist herausfordernd. Die Deadlines für Kunden bleiben die gleichen ungeachtet des
Pensums. Mit guter Planung und der Unterstützung des Chefs und der Kollegen ist es aber machbar.
Es hilft, wenn man davor länger 100 % gearbeitet hat und das Team einen kennt. Ich bin dankbar,
diese Teilzeit-Möglichkeit und damit viel bessere Work-Life Balance in meinem Beruf bei
Valsynthese zu haben.
Was schätzen Sie am meisten an der Firmenkultur von Valsynthese?
Die gute Zusammenarbeit und Kollegialität, seit ich 2014 da bin. Man hilft einander aus, und bei
gemeinsamen Ausflügen ist die Atmosphäre sehr gut und „familiär“.
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