What are your responsibilities as senior project leader in the quality control at Lonza?

I am the representative of the QC to customers, internal and external, and the project representative to the QC. This involves all aspects of the quality control from raw materials, production support, batch release to validations. I act as an organizer and planner, a mediator or a subject matter expert.

You worked in the academia and in an hospital during your studies and now in the industry. Can you describe how the work differs between academia, hospitals and the industry?

In the academic environment, I found that one could plan further ahead with greater precision. It depended more on one’s own scheduling and organizing. The clinic brought in more dependencies on other people and their ability to keep to schedules/deadlines. This is further increased in the industry. The same goes for the level of detail in your documentation.

How have your studies prepared you for the role as senior project leader?

The single biggest impact had the self-organisation I achieved while doing my PhD. Also multitasking and networking inside your own organisation makes your work easier.

During your PhD and your studies, you focused on immunology, biochemistry and molecular biology. How can you apply your expertise in biochemistry and immunology in your daily work at Lonza?

As I work with antibody-drug-conjugates, my biochemistry and immunology background allows me to understand the why’s and what’s of our products and the methods we use to analyse them. Also, it facilitates the impact assessment of any deviations and determining the root causes.

How important is harmony between work and outside life for you? Does Lonza offer a good work-life balance for its employees?

Life-work balance may be hollow phrase for some, but it is very important to me and it is also one aspect I like about Lonza. I enjoy flexible hours, the ability to work from home and easy overtime compensation. Lonza also offers several sport groups, training for the Matterhorn marathon for example, and even vacation homes.

During your PhD you completed a Bachelor Minor in Business Administration. In which aspects did this further education added missing points to your spectrum that you missed after your Masters in Biochemistry and Molecular Biology?

Getting to know the basics of business administration helped me in my professional and personal life. Having a grasp on accounting or understanding different philosophies of management lets you understand the decision made by a company or situations you find yourself in. Especially learning about the types of leadership a person display helped on weighing my options and deciding what kind of leader I want to be myself.

Which suggestions do you have for a recent ETH graduate applying for jobs or internships?

For jobs, do not pass over temporary jobs that, for example, last less than 6 months. These positions offer you a great chance to actually see and feel what is like in that position. This will help you for the next application as you know better what you are looking for, in a boss, in the position and in the size of the company. Give your CV and motivation letter to multiple persons to check and comment on.

Was sind Ihre Aufgaben als Project Leader bei Lonza?

Als Projektleiter in der R&D bei Lonza entwickeln wir chemische Prozesse, koordinieren den technischen Transfer dieser Prozesse vom Labor in eine Produktionsanlage und gewährleisten in Zusammenarbeit mit interdisziplinären Teams (Produktion, EHS, etc.) eine erfolgreiche Herstellung dieser chemischen Produkte.

Sie haben Chemie studiert. Beschäftigt Lonza auch Absolventen anderer Fachrichtungen?

Bei Lonza werden neben Chemikern/Chemieingenieuren auch Leute aus der gesamten Life Science (Biotechnologie, Mikrobiologie, Zellbiologie, etc.) gesucht.

Wie unterscheidet sich die Arbeit in der Industrie von der an der Universität?

Im Gegensatz zur Universität ist der Spielraum in der Privatwirtschaft offensichtlich stärker beschränkt. Man kann zwar immer noch seine Begeisterung für die Naturwissenschaften ausleben, muss sich jedoch immer im «abgesteckten Bereich» aufhalten. Dafür ist jedoch auch ein direkter Nutzen eher sichtbar, z.B. hat man mehrere Tonnen eines interessanten Intermediates hergestellt.

Warum haben Sie sich Lonza als Arbeitgeber ausgesucht? Wie lief die Bewerbung ab - haben Sie sich auf eine ausgeschriebene Stelle beworben oder initiativ?

Während meiner Zeit meines Postdocs an der UC Berkeley habe ich mich schon relativ früh immer wieder umgeschaut, welche Stellen auf dem Markt vorhanden sind. Nach ca. einem Jahr habe ich dann meine jetzige Stelle ausgeschrieben gesehen und mich ohne zu zögern beworben. Da ich schon während meines Studiums Kontakt mit Wallisern und auch Mitarbeitenden von Lonza hatte, war das eine einfache Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue. Ich wurde relativ kurz nachdem ich mich beworben hatte kontaktiert und wurde nach zwei erfolgreichen Telefoninterviews zu einem persönlichen Treffen eingeladen. Dann ging alles sehr schnell und mir wurde ein Angebot unterbreitet.

Sie haben unmittelbar vor Ihrem Einstieg bei Lonza einen einjährigen Postdoc an der UC Berkeley absolviert. Hat Ihnen dieser den Berufseinstieg erleichtert?

Der Postdoc-Aufenthalt an der UC Berkeley in der Gruppe von Prof. Richmond Sarpong hat mich nicht nur fachlich, sondern auch menschlich sehr viel weitergebracht. Man lernt neue Leute, unterschiedliche Arbeitsweisen sowie andere Laborausstattungen kennen. Teamwork mit Personen unterschiedlicher Hintergründe ist das A und O bei jeder Arbeit.

Vor Ihrem PhD haben Sie ein halbjähriges Praktikum bei Novartis absolviert. Welche Erfahrungen haben Sie daraus für Ihre berufliche Laufbahn mitgenommen?

Die Zusammenarbeit mit Leuten aus verschieden Life Science Bereichen. Man bekommt auch einen ersten Eindruck, wie es in der Privatwirtschaft funktioniert.

Bietet Lonza Praktikumsstellen für Studierende an?

Ja, Lonza bietet Praktika in vielen Bereichen an. In den Kerngebieten Chemie und Biologie, aber auch in HR oder Marketing. Die Dauer, Aufgaben und der Umfang eines Praktikums werden oft individuell vereinbart. Meist dauern sie zwischen vier und zwölf Monaten.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten und Karrierewege gibt es innerhalb des Unternehmens?

Lonza bietet diverse Lern- und Weiterentwicklungsprogramme an und unterstützt die Mitarbeitenden beim Erwerb von neuen Qualifikationen. Dadurch entstehen viele Möglichkeiten innerhalb des Unternehmens. Sei es als Spezialist oder Manager und Führungskraft. Vor allem Visp, als wachsender Standort innerhalb von Lonza, bietet zurzeit vielfältige Möglichkeiten.

Welche ausserfachlichen Kompetenzen sollte man sich neben dem Studium aneignen um für den Berufseinstieg in einem modernen Chemieunternehmen gerüstet zu sein?

Teamwork, Offenheit und Begeisterung Neues zu (er-)lernen.

Welchen Rat würden Sie ETH-Studierenden geben, die sich nach ihrem Abschluss auf Jobsuche begeben?

Bewerben, bewerben, bewerben. Ihr habt nichts zu verlieren. Mehr als ein «Nein» kann es nicht geben. Auch sehr wichtig ist, ein «Nein» nicht persönlich zu nehmen. Seht es als Motivation, das nächste Mal noch besser vorbereitet zu sein.